Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Saisonabschluss!? 3. April 2011

Was zum Abschluss alles passiert - der wollte so fahren- wirklich!Auch wenn es viele nicht glauben wollen: Auch heute konnte man noch boarden gehen. Es wurden uns zwar viele Steine in den Weg gelegt, aber es war noch möglich. Die „Steine“ zeigten sich in Form von Skirennen. Den auch heute war der halbe Hang vom Skirennen belegt. Und nicht nur von einem wie gestern, nein zur Feier des Tages  gleich von zweien.

Nach dem ersten Schock, dass die Kreismeisterschaft ihren Lauf durch einen Teil des Parks gelegt hatte, kam auch bald der nächste. Stellt Euch dahin wo noch Platz (Schnee) istEin zweiter Lauf führte direkt durch den Park. Und irgendwie sah das zweite Rennen so aus als würde ein Kindergarten sein ganz privates Abschlussrennen machen. Wobei der Lauf weder den Namen „Lauf“ geschweige den „Rennen“ verdient hatte. Im Pflug und sogar an der Leine (!) rutschten die Teilnehmer durch den Park und belegten den feinen slushy Kicker. Immerhin 3 mal kamen wir heute morgen noch über das gute Stück, bevor ich einen Funktionär beinahe über den Haufen fuhr und der Kicker gesperrt wurde.

Die Karawane zieht weiter Kann man hier noch über die Box?

Bei mir und bei anderen Snowboardern, aber auch bei Skifahren machte sich viel Unmut breit. Und zurecht stellt sich die Frage, warum an einem Saisonabschlusstag nochmals zwei Rennen auf einem derart ausgeaperten Hang durchgeführt werden müssen. Vor allem weil wie oben schon erwähnt das eine seinen Namen nicht verdient hatte und trotzdem einen Großteil der Piste für vielleicht 20 Teilnehmer beanspruchte. Zusätzlich liefen (wie gestern schon erwähnt) die Prüfungenfür die angehenden Ski- und Snowboardlehrer. Die Teilnehmer waren natürlich auch hocherfreut ihren Technikpart in einer sulzig-nassen Schneise von z.T. 5-10 Metern Breite durchführen zu müssen. So jetzt habe ich meinem Unmut etwas Luft gemacht. Genauso ging es mir am Berg nach einem Gespräch mit einem Skifahrer, der ebenfalls nicht verstand, warum ein Teil der zahlenden Klientel so verarscht wird. Natürlich betraf es heute nicht mehr viele Wintersportler, aber wenn so etwas ordentlich kommuniziert wird, dann brauche ich nicht 60km im Auto sitzen, sondern hätte mit dem Bike auf den Berg fahren können. Interessanterweise wussten auch die Shaper vorm Park noch nichts von ihrem Glück. Der Park wurde gestern abend nochmals mit dem Pistenbully präpariert, die Anfahrten zu den Rails wurden heute morgen geshaped,  bevor die Rails kurzerhand einfach demontiert wurden.

Einsamer Shaper - Salzkolonne im Vordergrund Nachschub: Schneezement

Zu guter letzt machten wir aus der Not eine Tugend und slideten durch die kleinen Pfützen in Richtung Tal. Nachdem die Organisatoren des Rennens stolz verkündet hatten, die Piste sei mit „1 Tonne Schneezement“ präpariert, machten wir uns auch keine Gedanken darüber, welche Auswirkungen unsere Slideversuche für den Feldberg haben. Die zwei letzten Abfahrten brachten nochmals ein einen versöhnlichen Abschluss, um nicht voller Ärger auf den nächsten Winter warten zu müssen. Wer Lust hat kann sein Glück aber kommende Woche nochmals versuchen, im Fussgängermodus werden auch Saisonkarteninhaber anscheinend noch nach oben befördert.

Kleines Rennen - grosser Platzbedarf der letzte Sprung über den Kicker

 

Gibt es keinen Kompromis? Freestyler- ausgebremst

 

Immer diese Pfützen Wo gehts denn hier lang?

 

 

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