Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Montag 22. Dezember 2008

feldberg_20081222_003 Schon beim aufwachen war ich mir nicht im Klaren ob ich auf den Berg solle oder nicht. Auch der Blick ins Internet erleichterte mir die Entscheidung nicht. Bei uns sah es ganz gut aus, auf dem Feldberg war es wieder neblig.  Ich fuhr trotzdem, in der Hoffnung ein paar Bekannte zu treffen und nochmals vor dem ganzen Weihnachtstrubel auf dem Berg zu sein.Der Entscheidungsprozess lies mich so lange hadern, dass ich 1/2 Stunde zu spät los kam. Aus Sorge, der Weihnachtstrubel könnte auch heute schon über den Berg schwappen, fuhr ich mit dem Gefühl auf den Berg, ich könnte keinen adäquaten Parkplatz bekommen. feldberg_20081222_014

Meine Sorge um einen Parkplatz war völlig unbegründet. Es waren noch Plätze in sämtlichen Kategorien und in jgrosser Anzahl verfügbar. Aber andere Mitstreiter suchte ich vergeblich. Das lag nicht nur an dem undurchdringlichen Nebel, der noch dichter als am Samstag war. Nein bei diesem Wetter wollte aus mir keiner auf den Berg. Eigentlich ja auch klar – für die nächsten Tagewird ein Hochdruckgebiet für schönes kaltes Winterwetter sorgen wird.

Der weiche Schnee der letzten Tage hat sich jetzt in eine eisig-kompakte Masse verwandelt. So litten nicht nur meine Knie unter den Schlägen, auch meine Ohren litten unter dem Lärm den mein Board auf der eisigen Kordhose machte. Den MP3-Player hätte ich mir sparen können, ich hörte nur das Geschrabbel auf dem Eis.feldberg_20081222_0211

So kam es dass ich schon wieder auf dem Weg nach unten war, als der Grossteil der Wintersportler mit den Kennzeichen ES, SHA, MA, HD, HVLusw. sowie den gelben und roten Nummernschildern erst Richtung Nebel aufbrachen.

Auf diesem Weg wünsche ich allen Bergwahn-Freunden ein frohes Fest. Lasst Euch nicht vom Weihnachtstrubel verunsichern.feldberg_20081222_032

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1 Kommentar

  1. schnapsdrossel 23. Dezember 2008

    Hallo Big G und die restlichen Bergwahner,
    ich hatte ja gehofft dass unser „heiliger Schwarzwald Hügel“ von dieser wintersportfeindlichen Wettermisere verschont geblieben wär, denn uns gings im Brandnertal ähnlich: Montag viel zu warm und bisle Sicht, Dienstag Sonne und ohrenbetäubender Eispanzer, so dass Wir direkt nach 2 Abfahrten wieder den Rückzug antraten. Warum straft uns Frau Holle denn so kurz vor Weihnachten mit fehlendem Schnee? Und warum ersaufen die Typen in Kärnten in der weißen Pracht? Klar ist, das ist ungerecht!!!
    Aber trotzallem wünsch ich den Bergwahnern ein schönes Weihnachten und hoffe wir sehen uns ganz bald in dem einen oder anderen Wäldchen wieder, wo es still und ruhig ist, weil uns der Powder nur so um die Ohren staubt…

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