Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Von geschleppten Kindern, Kites und Grillwürsten 7. Februar 2015

Wovon soll ich heute denn schreiben? Der Tag war lang und vieles ist passiert. Es ging mit -11°C recht frostig los. Und für die ersten Bilder des Tages sind mir beinahe die Finger abgefroren.Daran war vor allem auch der starke Wind schuld. Durch den Wind war es nicht nur kalt, der 6er Sessel lief nicht und die weisse fluffige Pracht hat sich in Zastrugis (Windgangeln) und kompakte Schneedünen verwandelt. Dadurch war der Offpisteplan, den ich für den heutigen Tag hatte, zunichte gemacht. Kein Powdern, kein Tourengehen. Mein Alternativplan beinhaltete meine Salomon X-Kart und die griffigen harten aber pulvrigen Pisten. Für die FIS reicht mein Muskelschmalz noch nicht. Zumindest nicht um durchgängig auf der Kante herunter zu schiessen. Entgegen meiner sonstigen Routine bin ich nach einer kurzen Schokipause nochmal auf den Seebuck. Eigentlich um die Kitebedingungen abzuklären. Aber erstmal waren wir fasziniert was sich mittags am Seebuck so abspielt. Der ganz normale Anfängerwahnsinn,  Kinder wurden im Tellerlift hinterher gezogen, Snowboardanfänger waren in Jeans, ohne Handschuhe und regular auf dem Goofyboard unterwegs. Der 6er fing gerade wieder an zu laufen, nachdem er den Vormitttag wegen Sturm gesperrt war. Was uns wirklich erstaunte, die Piste war ein Traum. Die Kitebedingungen leider nicht. Nach wie vor war der Wind zu stark und böig, die Flächen sind von Zastrugis durchzogen. Also ging es zur Kiterunde nach Löffingen, wo ich mit einem Freund den Schirm etwas bewegte. Das gefiel ihm so gut, dass er sich gleich einen Schirm vom zufällig anwesenden Kitedealer kaufte. Zum Abschluss gab es noch eine Grillwurst beim Angrillen auf dem Burger Platz. Und ich war froh, dass ich immer noch in voller Montur dastand. Gefühlt war es nämlich immer noch so kalt wie am frostigen Morgen.

     

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