Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Theorie und Praxis 4. Dezember 2010

feldberg_20101204Die Vorhersage war ähnlich wie am Donnerstag. Morgens Nebel, gegen Mittag sonnig. Wir wissen ja, dass der Nebel sehr gerne am Gipfel hängen bleibt. Meist ist es jedoch eine Frage der Zeit, bis die Sonne aber durchdringt. Wie eben am Donnerstag. Soweit die Theorie. Doch die Praxis entsprach in einigen Bereichen nicht der Theorie.

Ich traf mich früh mit Nina und Joe. Nina war hocherfreut, dass sie sich nicht in der Schlange am Kartenverkauf einreihen musste. Sie hatte ihr Ticket online gekauft. Aber gleich am ersten Drehkreuz blinkte die Kontrollleuchte rot und ließ sie nicht passieren. Der Liftboy am Grafenmatt hatte ein weiches Herz und Nina musste den Hang nicht hoch laufen. Am Rothaus klärte sich das Problem auf, sie hatte einen Liftpass jenseits des Mindesthalbarkeitsdatums beim Onlinekauf angegeben. In Zukunft nur noch mit neuen Karten!

Und da wir schon mal am FIS waren, trainierten wir unsere Oberschenkel (Quadrizeps) für die längeren und härteren Tage der Saison. Nach der Trainingssession glich ich meine Trainingsleistung mit einem leckeren Schoki und einem Stück Apfelkuchen auf der Emmendinger (jetzt auch auf Facebook) aus.

Aber noch mal zur Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Mein Plan war nach dem gemeinsamen Boarden noch eine Runde zu kiten. Wie die letzten Tage eben. Und wie es die Vorhersage auch angekündigt hatte. Aber auch mein Sturkopf änderte nichts am Wetter. Auch nicht, dass ich mit Kite und Board bepackt für 15 Minuten im völligen White Out stand. Die Sonne kam nicht zum Vorschein.

Als ich dann auf dem Weg zur Arbeit war, hatte ich den Eindruck, den Berg sonnenbeschienen in meinem Rückspiegel zu erblicken.

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