Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Alleine auf dem Berg 10. Januar 2011

Alleine im LiftEs liegt wohl an meinem Optimismus, dass ich trotz der bescheidenen Wetteraussichten auf den Berg gefahren bin. Oder daran, dass ich doch irgendwie ein Schneejunkie bin,  mich kommende Woche auf Entzug sehe und nochmal eine Dosis Schnee mitnehmen musste. Anscheinend war ich da ziemlich allein mit dieser Besessenheit. Vielleicht lag es aber an dem Nebel, dass ich niemanden sonst auf den Pisten wahrnahm. Wahrscheinlich lag es aber daran, daß die Ferien vorbei sind und die ganzen Touristen wieder zuhause sitzen.Quellen am AhornbühlAuf der FIS sah ich eine andere Skispur, die sich aber als „Betriebszugehörig“ erwies. So fuhr ich eben alleine die FIS bis die Oberschenkel brannten. Nach ein paar Abfahrten entdeckte ich dann doch noch ein paar andere Spuren auf der Piste. Erst als ich mit Armin an der Bergstation ein Schwätzchen hielt, sah ich 5 weitere Wintersportler.

Die Pisten waren nicht so eisig wie gestern und das was als Neuschnee runterkam, verdient kaum seinen Namen. Die beschneiten Pisten sind gut zu fahren, die anderen sind z.T schon gesperrt. Der schnelle Wintereinbruch sorgte im November dafür, dass sich eine isolierende Schneeschicht über den Boden legte und diser nicht richtig durchfrieren konnte. Deshalb quellen jetzt immer noch Bäche aus der Erde und lassen den Schnee dahinschmelzen. Und aus genau diesem Grund, sind eben Pisten wie der Klusenwald  wegen „Hochwasser“ gesperrt.  Die warmen Temperaturen der kommenden Woche werden diesen Trend unterstützen. Also war es doch nochmal gut auf dem Berg gewesen zu sein, dadurch werden die Entzugserscheinungen hoffentlich nicht so massiv.

Ausgestorbene Rothausbahn such die Spuren

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