Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Dreikönig 6. Jan. 2014

feldberg_20140106_022Ein Funken Hoffnung verhieß die Wettervorhersage. Hoffnung auf ein paar einzelne Sonnenstrahlen, nachdem doch recht regenerischen Samstag. Enttäuscht war ich trotzdem, als ich dem in Nebel gehüllten Berg entgegenfuhr. Was mich regelrecht schockierte war aber die Kolonne, in die ich mich beim hochfahren einreihen musste.

Mein Schock relativierte sich als ich sah, dass alle, wirklich alle Autos vor mir rechts auf den Seebuckparplatz abbogen. In meiner Naivität vergaß ich natürlich, dass ich all die zuvor abgebogenen Autoinsassen wieder in der Liftschlange am Seebuck traf. Ein Skirennen blockierte dann auch noch den Hang zwischen 6er und 2er Sessel von der Bergstation an. Nicht gerade eine clevere Entscheidung, an einem besucherstarken Feiertag die Hälfte des Hanges zu belegen. Am Zeller traf ich D. und die Sonne kam raus. Auf der Familienabfahrt zur Rothausbahn kamen dann leider die Steine raus. Ich will hier gar keine Vorwürfe gegenüber dem Liftbetreiber machen, zum einen habe ich keine Riefen in die Ski bekommen, zum anderen ist die Strecke offiziell ja gesperrt. Auch die Abfahrt vom 2er-Sessel ist gesperrt, aber um nochmal die leere Rothausbahn zu fahren, nahmen wir die aper-eisige Buckelpiste in Kauf. Durch unseren frühen Pausendrang hatten wir dann im Südhang den besten Platz an der Sonne, den wir dann auch nicht so schnell aufgaben. Nachdem die Nachricht vom Verletzungspech unserer Kanzlerin auf der Langlaufloipe die Runde machte, konnte ich dies als hervorragendes Argument anbringen, die nachmittagliche Loipenrunde ausfallen zu lassen. Gleichzeitig konnte ich somit davon ablenken, dass ich meine Langlaufski im Keller vergessen hatte.  Stattdessen packte ich meine Felle und machte noch eine kurze Herzogenhorntour im inzwischen sulzigen Schnee bevor der Regen kam.

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