Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Splish Splash 15. Dezember 2012

feldberg_20121215_004Als ich heute morgen aufwachte, musste ich mir erstmal die Augen reiben. Das Dreisamtal hat Weiss abgeworfen und präsentierte sich in Grün. Ich würde sogar sagen es präsentierte sich in Grau. Und das lies mich lange Zweifeln, ob ich den wirklich auf den Berg fahren sollte. Ich fuhr dann tatsächlich hoch. Und das obwohl eigentlich von vornherein klar war, dass die Bedingungen nicht gerade spassig sind, Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, immer wieder Regenschauer, die z.T. in Schnee übergingen, Nebel und Sturmböen. Im inneren Dialog begründete ich das mit dem journalistischen Anspruch für Bergwahn einen Bericht schreiben zu müssen. Aber wenn ich ehrlich bin, ist mein rationales Entscheidungsverhalten durch den Suchtdruck temporär ausgeschaltet. Durch diesen inneren Dialog zog sich die Entscheidung zu fahren sehr lange hin, ich dachte, da kommt ohnehin keiner hoch. So war ich erst um 9:30 Uhr oben. Und es kam wie es kommen musste. Es regnete, es war vor allem am Seebuck neblig und der 6er Sessel lief aufgrund des starken Windes erstmal nicht. Trotzdem waren noch einige andere Suchtler im Schnee. Vielleicht waren es aber auch nur Unwissende, die nicht ahnten was auf sie zukam. Anders kann man es sich nicht erklären, dass Snowboardanfänger in Jeans herumstolperten und Jugendliche im Sweatshirt herumfuhren.
Es auch nicht verwunderlich, dass ich dann gefragt wurde, ob es den einen Grund gäbe auf den Berg zu kommen. Mir fiel erst mal keiner ein. Den fand ich dann aber doch noch: Thomas von Onsnow montierte mir die Bindung auf meine Ski. Auch auf diesem Weg nochmals vielen Dank für die kompetente und schnelle Montage. Morgen werde ich die neuen Gefährte mal ausprobieren. Vielleicht…

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