Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Feuchter Schwamm 11. März 2012

feldberg_20120311_006Nebel, Nieselregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt waren eigentlich nicht die Argumente um auf den Berg zu fahren. Aber eine Verabredung ist ein Verabredung. Und als die Verabredung per SMS aufs Boarden bestand und einen Black Metall-Tag ankündigte, war mir klar ich komm da nicht raus und packte meine schwarze Jacke ein. Oben angekommen bestätigten sich meine Befürchtungen. Es war ecklig. Und bei der ersten Abfahrt wurde es noch eckliger. Kleine Wassertröpfchen legten sich auf die Brillen und trübten die Sicht. Ich hätte sehr gut einen Scheibenwischer gebrauchen können. Der Nebel belegte auch die Klamotten mit Feuchtigkeit, die Brille wurde kaum noch trocken. Alles, inklusive des Schnees fühlte sich an wie ein feuchter Schwamm. Während der ersten Liftfahrt waren wir schon drauf und dran zum Frühstück überzugehen.  Das Fahler Loch war noch unverspurt und die Piste hatte eine deutlich bessere Konsistenz als die Familienabfahrt. Unsere Motivation stieg etwas und wir stellten das Frühstück erstmal hinten an. Und siehe da, die Sicht verbesserte sich ebenfalls. Proprotional zur Sicht erhöhte sich unsere Geschwindigkeit. Dank des Wetters war natürlich nicht viel los und wir näherten uns in unseren schwarzen Klamotten immer mehr dem Geschwindigkeitsbereich des Death Metall an. Bevor unsere Oberschenkel jedoch platzten fuhren wir nochmal durch den Park. Leider hatte es sich beim Wetter noch nicht herumgesprochen, dass die Sicht besser geworden war und ein Nebelrest lungerte noch am Seebuck herum. Der Nieselregen setzte wieder ein und da ich immer noch kein Scheibenwischer hatte beendeten wir unsere Session und gingen doch noch zum verspäteten Frühstück in die Emmendinger Hütte.

 

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