Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Mr. Hyde und Dr. Jekyll

Das war schon harter Tobak, was uns heute Morgen kredenzt wurde. Es war so kalt wie gestern, es war so neblig wie gestern und der Wind, naja der war eigentlich noch stärker als gestern. Zumindest lief die Rothausbahn nicht. Dafür aber die Silberwiesen-Lifte. Und die waren auch richtig voll. Der Berg zeigte sich quasi von seiner bösen Seite. Ich zog mich mit meinen Skimädels in die Lodge zurück. Sie waren ab diesem Zeitpunkt auch nicht mehr für eine weitere Runde zu motivieren. Zugegeben, es war aber auch noch richtig garstig. Der 6er Sessel lief zwar, aber man sah im Nebel eigentlich gar nichts und die Pisten waren stellenweise unangenehm glatt. Ich war schon darauf und dran wieder ins Tal zu fahren. Doch während der zweiten Pause kam es zur unglaublichen Verwandlung. Das Böse wurde zum Guten, Mr. Hyde zu Dr. Jekyll und die Sonne kam hinter den Wolken hervor. Die Winteridylle überwältigte uns und jeder war geflashed und hatte ein Big Smile im Gesicht. Pefekt um den Nachmittag auf der Terasse der Lodge ausklingen zu lassen. An den Liften war in der Zwischenzeit nämlich noch mehr los als zuvor. Um in der Metapher von Stephenson (der Autor von Dr. Jekyll und Mr. Hyde) zu bleiben, die Trennung von Gut und Böse funktioniert eben nie wirklich ganz.

Skikursimpulse

Skikursimpulse

Crowded Grafenmatt

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Die erste Strandmuschel der Saison

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ungeordneter Haufen am Zeiger

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