Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Feldberg Masters 18. April 2009

Alles begann so nett und friedlich. Es nieselte  und nichts deutete darauf hin, dass überhaupt jemand am Feldberg Masters teilnehmen würde. Wir fuhren völlig chillig auf den Berg und selbst um 10Uhr gab es noch ausreichend Parkplätze. Wir trafen uns im Südhang mit Kim und Peter und warteten bis das Wetter ein bisschen besser wurde. Nach einem kleinen Frühstück erkundeten wir die Strecken in Fahl und entdeckten dabei ein paar nette Abkürzungen für das Rennen.  Um 14 Uhr ging das Rennen dann los und es hatten sich doch tatsächlich 150 Teilnehmer angemeldet.  Beim Masters muss jeder geöffnete Lift einmal gefahren werden. Egal in welcher Reihenfolge, die Abfahrten konnten frei gewählt werden. Der Schnee war sulzig und ich war froh, dass ich auf mein 172er Burner gewechselt hatte. Der Zeolite Belag war im Sulz richtig schnell. Das Rennen begann und ich hatte Glück mit Peter in einem der ersten Sessel zu sitzen. Aber schon beim ersten Stempel hatte Peter mehr Biss und machte schon die ersten Meter gegenüber mir gut. Andrea war einen Sessel hinter uns und behauptete eine gute Position. Die Entscheidung zuerst den Resi und dann den 2er Sessel zu nehmen bereute ich, als der 2er-Sessel stehen  blieb und ich all meine Chancen schwinden sah. Am Zeiger war Peter aber schon wieder in Blickweite. Und je länger das Rennen ging, umso näher kam ich wieder an ihn ran. Und auch an Anselm und den Rest der Spitze. Anselm holte ich schliesslich an der Hebelwiese ein, Peter nicht mehr. Peter belegte den 4ten Platz, ich den 5ten. Andrea hielt die Bergwahn-Fahne hoch und belegte bei den Snowboard-Frauen den ersten Platz. Für etwas schlechte Stimmung sorgte die Entscheidung der Jury, dass die beiden ersten Plätze von Snowboardern belegt wurden, welche mit Skistöcken unterwegs waren. Die Skistöcke halfen natürlich in den flachen Schiebepassagen, in denen die Bremswirkung des Schnees besonders deutlich wurde. Dass dies eher an Monoski als an Snowboarden erinnerte konnten die beiden natürlich nicht nachvollziehen. Unser moralischer Sieger war dementsprechend Phillip, der regulär mit seinem Snowboard den Rennen bewältigte. Für nächstes Jahr ist es jetzt klar, wer in der Snowboardklasse startet hat keine Stöcke bei sich zu tragen. Vielleicht sollte auch ins Regularium aufgenommen werden, dass während des Rennens nicht die Ski gewechselt werden sollten, so wie das ein Skischulleiter am Grafenmatt gemacht hat.

Alles in allem war es aber ein super Rennen bei dem alle Teilnehmer einen Haufen Spass hatten. Schön fand ich, dass man während der Abfahrt immer wieder voller Anspannung den Hang hinunter schoss, während der Liftfahrt aber locker mit den Liftkollegen reden konnte. Die Siegerehrung beim Südhang ging dann in eine ausgelassene Party in der Schneesportschule Onsnow über. Neben den Teilnehmern traf man auch viele andere, mit denen man den viel Zeit im Schnee verbracht hat, wie z.B die Jungs von den Liften.

Das war sie also die Saison 2008/2009.

60 Tage auf dem Berg und 177000 Höhenmeter. Viele richtig gute Tage mit viel Powder, mit vielen Freunden auf dem Berg und mit einer Haufen Spass. Aber jetzt kommt der Sommer und wir werden uns dem Feldberg erstmal wieder mit dem Bike nähern. Stay tuned und geniesst den Sommer!

Hier noch ein Bericht in der Badischen Zeitung:

http://www.badische-zeitung.de/sulzig-wie-kartoffelpueree

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