Bergwahn

Geschichten aus dem Schwarzwald

Davos – alles in Ordnung? 22. Februar 2009

davos20090221_064Vorgestern bin ich nach Davos gefahren. Nachdem wir schon lange nichts mehr von unserem Experten aus Davos gehört haben, konnte ich nicht anders als mich selber davon zu überzeugen ob alles in Ordnung ist. Eigentlich wollte ich mit Nina und Dani reinfahren, da sie jedoch im Powder-Stress im Brandnertal waren, kamen sie erst am Samstag nach. Bei Schneefall in Davos angekommen wurde ich auch direkt mit dem Grund konfrontiert, warum wir sowenig von Hese hören. Kein Netz im Haus. Das heisst bis auf weiteres fällt es Hese enorm schwer, seine Erlebnisse zu digitalisieren und der Welt zugänglich zu machen.

Nach kurzem Schlaf, nahmen wir die erste Gondel auf die Parsenn. Das Wetter machte uns die Wahl sehr schwer und wir liebäugelten aufgrund der Bewaldung lange mit den Gebieten Rinerhorn oder Jakobshorn. Einzelne blaue Himmelsfetzen und die gute Sesselliftinfrastruktur lockten uns aber doch zur Parsenn. Und zurecht. Wir sahen anfangs zwar nichts, aber ein weiser Mann hat mal gesagt: „Sehen wird generell überbewertet – man muss es spüren“. Wir spürten die 15cm lockeren Powder auf der gewalztenPiste kaum unter unseren Brettern. Wir waren dem schweben recht nahe,  bei Highspeed und null Sicht. Wir fuhren als erste das Maierhoftäli runter. davos20090221_079Und weils so schön war, sind wir weiter über die Variante nach Wolfgang abgefahren. Als wir dann im Bus saßen um wieder nach Davos zurückzufahren, sahen wir Nina und Dani an uns vorbeifahren. da hatten sie schon was verpasst. Wir trafen die beiden dann später auf der Parsenn, nachdem sie Anja und Oli abgeholt hatten.

Gemeinsam gings dann zum Freeriden. Die Sonne kam immer wieder heraus und wir schoßen durch den Powder. davos20090221_005Neben den unzähligen Abfahrten nach Wolfgang, war das Highlight  die Abfahrt vom Weissfluhgipfel über den Gipfel Süd ins Hauptertäli. Hese konnte die Gruppenstimmung so beeinflussen, dass wir passend zum  strahlenden Sonnenschein durch den Powder stoben. Oli, Anja und Hese beendeten den Tag im Schnee gegen 14 Uhr. Die Resttruppe hatte einfach noch nicht genug Tiefschneeerlebnis gehabt. davos20090221_067Doch die Ermüdung setzte schneller als erwartet ein und konnte durch den Adrenalinschub im Powder nicht mehr kompensiert werden. Nach 8 Stunden auf den Pisten von Davos war ich glücklich wieder zu Heses Unterkunft zurückgekehrt zu sein.

Die Abendgestaltung war so ausgelegt, dass wir früh ins Bett kamen um uns optimal zu erholen. Leider war das Wetter heute morgen so neblig, dass wir doch nicht auf den Berg fuhren und ausschlafen konnten. So kam ich aber in den Genuss bei der Rückfahrt wieder einen der haarsträubenden Fälle des Phillip Maloney im Radio anzuhören. Aber wie das in der Schweiz so ist, immer weider mit Unterbrechundavos20090221_103gen weidavos20090221_0731l ich davos20090221_065dudavos20090221_104rch igrendeinen Tunnel fahrendavos20090221_073 mudavos20090221_094sste.davos20090221_070

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